Gemeinsamer Unterricht an der GmS Francke

Die Unterzeichnung der UN - Behindertenkonvention zur Inklusion zog einschneidende Veränderungen im Schulwesen nach sich. Dazu gehörte u.a. die Möglichkeit, Kinder mit Förderbedarf an Regelschulen zu unterrichten.


Die Gemeinschafts-und Sekundarschule „A.H.Francke“ begann damit im Schuljahr 2008/09 mit einem Schüler im Gemeinsamen Unterricht. Trotz verschiedener Probleme stellte sich das Kollegium dieser Herausforderung und schnell wuchs die Anzahl der Förderschulkinder auf durchschnittlich zwanzig –vorrangig mit den Defiziten in den Bereichen Lernen, Sprache und Verhalten.


Erste Erfolge für die Schülerinnen und Schüler zeigten sich und oftmals (Zahlen liegen vor) konnten die Jugendlichen die Schule ohne Förderschwerpunkt und dadurch mit einem Abschluss (in der Regel Hauptschule) verlassen.


Das machte Mut und inzwischen gehören das „Förderkind“ und damit die Integration zum normalen Schulalltag. Offizielle Anerkennung fand die Arbeit des Kollegiums in der Zertifizierung unserer Schule mit dem Titel „Schule mit inklusivem Schulkonzept“, die vom Land vergeben wurde.


Auch die Eltern sowie die Lehrerschaft erkannten in dieser Form des Unterrichts neue Chancen für die Förderschulkinder. In der Konsequenz wuchs die Zahl selbiger auf inzwischen durchschnittlich fünfzig an.

 

Heute kümmern sich die Kollegen sowie zwei FörderschulehreInnen um SchülerInnen mit Lernstörungen oder gemeinsam mit den SchulsozialarbeiterInnen um Kinder und Jugendliche mit sozialen Problemen.


Im täglichen schulischen Alltag bedeutet das:


- Begleitung im Unterricht
- Differenzierung von Unterrichtsmaterial oder Lern-Kontrollen
- Förderunterricht einzeln oder in Gruppen
- Gespräche mit Eltern und Behörden, Psychologen, Ärzten
- Diagnostik
- Zusammenarbeit mit der Uni
- Interventionen im Rahmen von Konflikten
- Erstellung von Förderplänen
- verschiedenen Zuarbeiten für ASD
- Verhinderung von Förderbedarf
- und einfach nur Stärkung des Selbstbewusstseins unserer Kinder


Abschließend darf bemerkt werden, dass unsere Integration/Inklusion ein guter Weg ist – eröffnet er doch allen Schülern und Schülerinnen neue Perspektiven für ein erfülltes Leben.

 




Datenschutzerklärung